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Die „Vögel des Glücks“ ziehen in den Süden
REGION. Der Kranichzug ist in vollem Gange. Vom Himmel ertönen die wohlbekannten Rufe. Während in den niedersächsischen Mooren erst rund 10 000 Kraniche rasten, haben sich im Nordosten im Grenzgebiet von Thüringen und Sachsen-Anhalt bereits 100 000 Vögel versammelt. In den letzten Tagen flogen mehrere Tausend dieser Glücksvögel mit markanten und lautstarken Trompetenrufen auf einer Südwest-Linie nach Rheinland-Pfalz und Hessen – auch im Westerwald. Wenn die Kraniche in Richtung ihrer Winterquartiere nach Südfrankreich, Spanien und ins nördliche Afrika bei uns Rast machen, haben sie bereits mehrere hunderte Kilometer aus ihren Brutgebieten in Skandinavien hinter sich. Dieses spektakuläre Naturschauspiel ist immer wieder auch im Westerwald zu beobachten. Die Westerwälder Seenplatte ist Naturschutz- und europäisches Vogelschutzgebiet und stellt ein bedeutendes Rastgebiet für diese Großvögel dar. Neben dem Naturschutz- und Vogelschutzgebiet Dreifelder Weiher sind auch der Stegskopf, das Neunkhausener Plateau und das Wildenburger Land Gebiete, in denen immer wieder einmal Kraniche Rast einlegen, insbesondere bei Schlechtwetter oder um Energie zu tanken. In Rheinland-Pfalz brütet der Kranich bislang nicht, er ist ein reiner Durchzügler. -red- Foto: Pixabay
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