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Geflügelpest im Kreis Altenkirchen nachgewiesen

Aktuell sind keine Schutzzonen geplant – Biosicherheitsmaßnahmen sollen aber kreisübergreifend verstärkt werden

Altenkirchen. Nachdem in den letzten Tagen in einer privaten Hühnerhaltung im Gebiet der Verbandsgemeinde Wissen die Vogelgrippe bzw. Geflügelpest durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit – zweifelsfrei nachgewiesen wurde, werden nach aktuellem Planungsstand keine Schutz- und Überwachungszonen mit weitreichenden Einschränkungen für die Halter eingerichtet, allerdings sollen die Biosicherheitsmaßnahmen verstärkt werden. In der privaten Geflügelhaltung in der Verbandsgemeinde Wissen mussten auf Anordnung des Kreisveterinäramtes 18 Tiere getötet werden, die gleiche Anzahl an Tieren war dort verendet.

Die Behörden konnten lückenlos nachvollziehen, dass die infizierten Tiere von einem Geflügelhandel im Oberbergischen Kreis stammen. Dort wurde eine Schutz- und Überwachungszone mit entsprechenden Verpflichtungen für die Geflügelhalter eingerichtet. Für den Kreis Altenkirchen wird aufgrund einer gesetzlichen Ausnahmemöglichkeit – so ist es beim zuständigen Mainzer Umweltministerium beantragt – hierauf verzichtet, da der Weg des Virus zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte und der betroffene Bestand getötet wurde. Gleichwohl ist angesichts der Ausbreitung des Vogelgrippe-Virus im benachbarten Nordrhein-Westfalen eine Allgemeinverfügung durch das Landesuntersuchungsamt (LUA) Koblenz geplant, die eine Verschärfung der Biosicherheitsmaßnahmen für die Geflügelhalter vorsieht.

Grundsätzlich gilt es, den direkten und indirekten Kontakt von Hausgeflügel und Wildvögeln zu vermeiden. Bei erhöhten Tierverlusten im Bestand oder klinischen Anzeichen, die auf Geflügelpest schließen lassen, ist zudem eine veterinärmedizinische Untersuchung im Landesuntersuchungsamt (LUA) Koblenz vorgeschrieben, um das Vorliegen einer Infektion mit Geflügelpestviren auszuschließen. Sollten Geflügelhaltungen bislang nicht beim zuständigen Veterinäramt registriert worden sein, ist die vorgeschriebene Anmeldung schnellstens nachzuholen. -red-

Westerwald-Rundschau AW vom Samstag, 12. November 2022, Seite 1 (12 Views)

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